Ein Sonntag im März, es soll regnen. Wir wappnen uns mit Paddeljacken und halten es dann kaum aus in der Sonne. Die Rote-Boot-Fraktion kommt die Rampe runter. Achte waren gemeldet, zweie sind abhanden gekommen, dafür kommt ein unangemeldetes Mitglied in hellrotem Boot dazu. Passt doch.
Beim Wiesbadener Kanu Verein stellen wir fest, dass der angekündigte Umtrunk schon ausgetrunken ist. Leute steigen ein und aus, Boote werden zu Wasser gelassen, während andere auf dem Wasser schaukelnd warten. Ein Mensch mit einem Zweier überlässt den Vordersitz seiner Paddelhündin, einem edlen braunen Setter mit viel Bewegungsdrang.
Trotz niedrigem Pegel fahren wir locker Richtung Erbach. Ein motorisiertes Begleitboot knipst die bunte Regatta mehrfach ab. Alte Bekanntschaften werden erneuert, neue werden geschlossen. Am Ziel holen RKV-Leute über die steinige Rampe einen nach der anderen an Land. Bootswagen stehen bereit, manche schleppen lieber, sogar zwei Boote auf einmal.
Jetzt erstmal was essen. Beim RKV gibt’s Paddlernahrung, Suppe und Kuchen. Dann die Boote auf den Hänger schnallen – wie ging das nochmal? Und ab nach Hause.